Agentursoftware gibt es mittlerweile (fast) wie Sand am Meer. Was im Grunde großartig ist, denn jede Agentur hat andere Anforderungen. Einfacher macht das die Auswahl allerdings nicht gerade. Wie findest du die richtige Software? Indem du erst einmal nach Bewertungen googelst. Wetten, dass du dabei auf MOCO stößt? Die SaaS-Lösung schließt bei allen einschlägigen Portalen hervorragend ab - zu Recht, wie wir finden. Sabine Schäuble verrät uns mehr über ihre Lösung.
Sie hat gemeinsam mit Tobias Miesel die hundertzehn GmbH gegründet und MOCO als ERP-System speziell für Agenturen auf den Markt gebracht. Eine perfekte Symbiose: Sabine kommt selbst aus der Agenturwelt, Tobias war als BWLer und ITler als Entwickler und Unternehmensberater tätig. Kennengelernt haben sich die beiden übrigens 2010 über XING. Networking at its best!
Der Name der GmbH ist Programm: „Wir haben uns hundertzehn GmbH genannt, weil wir alle mit 110 Prozent Leidenschaft an die Sache gehen”, sagt Sabine. Auch der Name MOCO hat seinen Hintergrund: „Ganz einfach: MOCO steht für Mobile Company und unseren Anspruch, in Echtzeit von überall aus arbeiten zu können.”
Zur Software: Was kann MOCO? An wen richtet ihr euch?
MOCO ist ein ERP-System (Enterprise Resource Planning) für projektgesteuerte Dienstleistungen. Die Software unterstützt ihre Anwender:innen während des gesamten Projektablaufs: vom ersten Kontakt mit den Auftraggebenden bis zur Rechnungsstellung. Tools wie Terminkalender, Slack, Trello oder DATEV können einfach über Schnittstellen angebunden werden.
Entsprechende Reportings, beispielsweise über den aktuellen Projektstand, Rentabilität und Cashflow oder auch Urlaubszeiten, sind mit einem Klick im individuell anpassbaren Dashboard abrufbar.
Das Ganze ist cloudbasiert, so dass User:innen von jedem internetfähigen Device aus auf die Software zugreifen können. Transparente Daten in Echtzeit, ohne in der Agentur zu sein - großartig!
Damit ist MOCO maßgeschneidert für Agenturen. Unter den Anwender:innen finden sich aber auch Beratungsunternehmen, die im Grunde die gleichen Ansprüche haben. Worin unterscheiden sich die Anforderungen überhaupt von anderen Softwarelösungen?
„Das beginnt schon mal mit der Tatsache, dass Agenturen beispielsweise keine Warenwirtschaft benötigen”, erklärt Sabine. „Elementar sind ein gutes Projektcontrolling und ein schneller Blick auf die Businesszahlen.”
Woher kam die Idee, MOCO zu entwickeln?
Aus der Praxis. Tobias hat als Unternehmensberater gesehen, dass viele Unternehmen keinen einfachen Überblick über ihr Geschäft haben. Ein Schwachpunkt, wenn man im täglichen Business, und oftmals von unterwegs, zeitnah und fundiert Entscheidungen treffen muss.
Er konnte nicht glauben, dass er keine Software-Lösung fand, die seinem Anspruch von einfacher, zeitgemäßer Software gerecht wurde.
Also beschließen Sabine und Tobias, es besser zu machen und ihre eigene Lösung zu schaffen. Dabei standen zwei Aspekte im Fokus:
- Die Software soll sich inhaltlich und optisch auf das Wesentliche beschränken und eine schnelle, plakative Gesamtübersicht bieten
- Die Lösung muss mobil einsetzbar sein. Dafür hatten beide schon zu viele Programme gesehen, die fest auf den Rechnern installiert sind.
Kurzum:
Die Software muss Spaß machen und den Arbeitsalltag erleichtern.
Was macht MOCO so besonders?
„Unsere Software bietet eine umfassende Lösung und damit unserer Meinung nach aktuell das beste Preis-Leistungspaket am Markt”, sagt Sabine. Dazu gehört die Abbildung des Projektablaufs von A bis Z in Kombination mit den Buchhaltungs- und HR-Funktionen sowie einem Leadmanagement in nur einem Produkt. Dabei ist alles super einfach. „Es kommt nicht auf die Anzahl der Funktionen an, sondern wie intuitiv alles funktioniert und darauf, dass man mit wenigen Klicks am Ziel ist.” Insbesondere in Wachstumsphasen profitieren die Agenturen von einer Systematisierung von Prozessen und Strukturen.
Was man ebenfalls spürt: Bei MOCO herrscht Freude am Erarbeiten der Software. „Wir haben ein positives Mindset, der direkte Austausch mit den Kund:innen sorgt für eine riesige Motivation.”
In vier Jahren von der Idee zur Gründung
Der Anfang war herausfordernd. Sabine und Tobias entwickelten ab 2010 die Lösung Schritt für Schritt aus dem Praxiseinsatz heraus - parallel zu ihren Teilzeitjobs bei IT-Dienstleistern bzw. Agenturen.
„Als 2014 zehn Testfirmen via Website zu MOCO gefunden hatten, die bereit waren, für die Software zu zahlen, haben wir gegründet. Seitdem sind wir vor allem über Weiterempfehlungen stark gewachsen."
Auch nach zehn Jahren sind sie noch mit Leidenschaft dabei und schaffen es, mit einem kleinen Team, ergänzt durch sinnvolle Automatisierungen, agil zu bleiben.
„Es gelang es uns, die Software sinnvoll und in vielen kleinen Schritten, eng am Bedarf und gleichbleibend hoher Qualität weiterzuentwickeln.”
Jeder Entwickler weiß, wofür er entwickelt
Heute arbeiten rund 40.000 User bei ca. 6.000 Kund:innen mit MOCO. Darunter übrigens auch summarum und die Mitarbeitenden der hundertzehn GmbH selbst. Das ist wichtig, denn so kann die Lösung aus der Praxis heraus weiterentwickelt werden. Optimierungspotenzial wird nun einmal in der Anwendung sichtbar. Wo die Bedürfnisse bei der Weiterentwicklung liegen, spiegelt der direkte Austausch mit den Kunden. „Wir übernehmen den Support selbst, da ist kein Callcenter zwischen. Dadurch sind wir mit unseren Anwender:innen im direkten Austausch. Die Entwickler hören die Probleme und bekommen motivierende Rückmeldungen – und sehen den direkten Sinn in ihrer Arbeit.”
Hinzu kommen regulatorische Aspekte, die Anpassungen verlangen, beispielsweise die DSGVO oder die Einführung der E-Rechnung. „Software ist nun einmal nie fertig, es ändern sich immer externe Faktoren wie technische Standards, Trends, Endgeräte oder Anwendungsfälle.”
Die Updates laufen automatisch im Hintergrund, ohne jegliche Beeinträchtigung der täglichen Arbeit. Auch das ist wiederum der Vorteil einer cloudbasierten Anwendung - alle arbeiten stets mit der aktuellen Version.
Die Anforderungen an Software haben sich verändert
Generell merkt Sabine, dass die Arbeitsweise in den Agenturen und damit die Bedürfnisse der User:innen sich verändert haben. „Der Trend zum Remote Arbeiten hat viele Agenturen vor Herausforderungen gestellt. Da MOCO von Anfang an webbasiert läuft, haben wir für diese Situation die besten Voraussetzungen geschaffen.”
Durch viele neue spezialisierte Tools kann ein Unternehmen inzwischen ein optimales individuelles Tool-Setup erreichen.
Gute Tools haben eine gute API. Gerade bei Digitalagenturen spürt Sabine die Begeisterung, wie viele Integrationsoptionen MOCO anbietet. „Wir wollen schlank bleiben und nicht zur schwerfälligen eierlegenden Wollmilchsau werden. Deshalb fokussieren wir uns lieber auf das Projektbusiness und sorgen dafür, dass andere Anwendungen einfach angebunden können."
Sie stellt außerdem fest, dass der Bedarf an einer zuverlässigen Liquiditätsplanung gestiegen ist. „Die Wichtigkeit ist mittlerweile stärker ins Bewusstsein gerückt.”
Eine Frage noch zum Abschluss: Welche Trends siehst du im Software-Bereich?
„Ganz klar AI. Neben der angebotenen KI-basierten OCR experimentieren wir aktuell mit internen Cases und konnten so schon solide Erfahrungen zu sammeln. Wir suchen gerade die sinnvollsten Use Cases für MOCO, mit denen wir die Produktivität von Benutzern steigern können."
Es soll laut Sabine nicht nur „irgendwas mit AI" sein – das MOCO-Team möchte echten Mehrwert bieten.
Vielen Dank für deinen Input, Sabine! Als überzeugte MOCO-Nutzer:innen sind wir gespannt, was als nächstes kommt.