Finanznerds unter sich: Roman von torq.partners und Bernhard von summarum
Es gibt sie, diese Zahlenverrückten, die Finanzen lieben und leben. Einen davon kennt ihr bereits: Bernhard, unseren Gründer und Geschäftsführer bei summarum, eurem Servicepartner für Agenturen. Einen weiteren lernt ihr nun kennen. In Roman Finke hat Bernhard sein Alter Ego gefunden. Roman gehört zu den Gründern von torq.partners, einer Unternehmensberatungsgruppe mit Sitz in Berlin. Sein Team und er unterstützen Firmen in den Bereichen Finance, Controlling, HR und Steuerberatung. Wir haben beide zu ihrer Leidenschaft für Zahlen, ihren Erfahrungen als Gründer und zu den Herausforderungen der Branche befragt.
Was bedeuten Finanzen für euch?
Für Bernhard sind damit eine saubere Finanzstruktur und klare Ziele verbunden:
„Eine gute Finanzstruktur ist der Maschinenraum und das Fundament jedes Unternehmens.“
Um den Maschinenraum zu betreiben, brauche man eine gewisse Disziplin und die Fähigkeit, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen. Dafür treten Bernhard und sein Team auch schon mal einen Schritt zurück: „Diese Arbeit findet nicht vorne auf der Bühne statt, sondern immer hinter dem Vorhang.“
Von Disziplin spricht auch Roman – generell ein ordentlicher und zahlenbewusster Mensch, der seine Steuererklärung stets bereits im Februar fertig macht. Zahlen stehen für ihn für Wahrheit und Tatsachen, die es ermöglichen, richtige Wege zu gehen. Ordnung wiederum ist erforderlich und schafft Sicherheit, kann aber auch einengen. Für ihn ist es essentiell, die Balance zu halten.
Er empfindet den besonderen Wert der Finance-Rolle, dass sie es ermöglicht, auf alle Funktionen von Unternehmen positiven Einfluss zu nehmen und bei der Steuerung des Unternehmens zu helfen. „Damit ist es aus meiner Sicht die Disziplin, die sowohl für sehr ordnungsverliebte als auch freiheitsliebende Menschen einen idealen Nährboden geben kann."
„Im Finance geht es eben darum, ein profitables Unternehmen zu führen und das geht nur, wenn man Einnahmen und Ausgaben im Blick hat.“
Was war deine Motivation, dein Unternehmen zu gründen?
Bei Bernhard entstand die Motivation aus den Erfahrungen aus seiner Unternehmensberatung kleinkariert - Agentur für Struktur. „In meiner täglichen Arbeit habe ich gesehen, wie groß die Hürde der Betriebswirtschaft und der Administration für viele Kreative ist. Mit summarum helfen wir ihnen dabei, diese Hürden zu nehmen.“ Wenn das Grundgerüst an Finanzen und administrativen Tätigkeiten stimmt, steht die Basis für Struktur und eröffnet die Möglichkeit zur Weiterentwicklung der Agentur.
Roman war es wichtig zu zeigen, dass Beratung nicht heißt, mit roten Augen bis fünf Uhr morgens PowerPoints zu erstellen, um damit eine Möglichkeit auf eine Beförderung zu bekommen. Mit der Gründung von torq.partners wollte er beweisen, dass man eine profitable Beratung auch anders bauen kann - und das in einem Umfeld, das gestandene Beratungen als zu unwichtig oder unrentabel abtun.
„Am Anfang stand die Überzeugung, es einfach besser machen zu können als ich es bislang in meinem Angestelltenleben erfahren habe.“
Heute ist Roman stolz darauf, Menschen einen von Fairness geprägten Arbeitsplatz zu bieten, an dem man Spaß hat und der Sicherheit sowie Chancen bietet. Hier können Mitarbeitende sich entwickeln und entfalten und einfach ein geiles Produkt liefern, von dem die Kund:innen begeistert sind.
Was waren die Höhepunkte oder auch die Tiefpunkte in eurer Unternehmensgeschichte?
Bernhard erinnert sich gern und lebhaft an die ersten Kund:innen, die zugesagt haben, die ersten Mitarbeitenden und den Einzug in das wunderschöne Büro in Wuppertal. „Das sind für mich absolute Highlights, an denen ich besonders schätze, dass wir sie auch teilen konnten.“ Während er kleinkariert 2011 im Alleingang gegründet hatte, konnte er sich bei summarum von Anfang an auf ein Team und Sparringspartner verlassen. „Dadurch stellte sich – im Grunde bis heute – ein Start-up-Gefühl ein."
„Total spannend, eine solche Gründung neben einem zu dem Zeitpunkt schon etablierten Unternehmen zu erleben!“
Was ihm zu schaffen macht, ist die angestrengte Wirtschaftslage. „Auch wenn wir alles daran setzen, die Finanzen unserer Kund:innen auf stabile Füße zu stellen, ist es mittlerweile vorgekommen, dass Agenturen in eine Schieflage geraten oder sogar Insolvenz beantragen müssen. Da haben wir alle gar nichts falsch gemacht. Dennoch setzt daraufhin der klassische Domino-Effekt ein.“
Auch Roman hat Tiefpunkte erlebt, gegen die angesteuert werden musste. Dazu gehörte der starke Dämpfer einer Nachfrageflaute nach Jahren des Erfolgs. Oder auch der Verlust einiger wichtiger Führungskräfte, weil seine Partner und er schlichtweg nicht schnell genug Raum für deren Wachstum schaffen konnten.
Heute geht torq.partners gestärkt aus den Phasen hervor:
„Wir haben erkannt, dass wir mehr an statt in der Firma arbeiten müssen.“
Mittlerweile hat das Unternehmen eine Größe erreicht, bei der die Gründer in das operative Beratungsgeschäft nur noch partiell eingebunden sind. „Dadurch konnten wir unsere Energie noch viel mehr darauf verwenden, Strukturen zu schaffen, die unser Wachstum ermöglichten.”
Der Moment, als dieser Status erreicht wurde, gehört ebenso zu den Highlights wie als junge Beratung als IPO-Advisor beim Börsengang von Mr. Spex zu fungieren. Hinzu kommt die weitere Diversifikation der Produkte mit der Gründung der torq.people mit Florian Klages als erfahrenem Managing Partner und die der Steuerberatungsgesellschaft torq.tax mit dem Partner TAXMIND.
Was ist euer USP? Was macht ihr anders als der Wettbewerb?
Bernhard befindet sich, was den Wettbewerb angeht, in einer komfortablen Situation: „Es gibt zwar Agenturen, die eine eigene Servicegesellschaft haben – aber es gibt außer summarum keine Servicegesellschaft, die sich explizit an Agenturen wendet.“ Das könnte Bernhard als USP ausreichen – tut es aber nicht. Stattdessen setzt er auf „unsere tiefe Nerd-Branchenexpertise und ein fantastisches menschliches und empathisches Team.“ Tatsächlich eint die Mitarbeitenden ihr Agenturhintergrund und/oder ihre spezielle Leidenschaft für Zahlen und Menschen (eine eher seltene Kombination, die bei summarum oft vorkommt) sowie eine ausgeprägte Dienstleistungskompetenz. Daraus erwächst ein weiterer Vorteil: „Wir fungieren oft als Dolmetscher zwischen den Agenturen und ihren Steuerberater:innen, dem Finanzamt und der Bank, weil wir fließend zwischen all diesen unterschiedlichen Sprachen hin- und herwechseln können.“
Auch Romans Mitarbeitende kommen aus der Praxis.
„Deshalb fokussieren wir uns auf Lösungen und nicht auf die Probleme. Und das pragmatisch und schnell.“
Außerdem wird die vielzitierte Augenhöhe hier ernst genommen. „Wir sehen uns nicht als Lehrer:innen mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern gehen wirklich partnerschaftlich und respektvoll mit unseren Kund:innen um, erklären Dinge und nehmen die Menschen mit auf die Reise.“
Was versprecht ihr euch von der Partnerschaft zwischen summarum und torq.partners?
Für Bernhard ist torq.partners wie eine große Schwester oder ein großer Bruder von summarum.
„Fachlich sind wir uns ähnlich, wenngleich torq.partners breiter aufgestellt ist als wir.“
Dadurch ist sein Ziel der Partnerschaft Unterstützung. „Wenn wir an unsere Grenzen stoßen, zum Beispiel, wenn eine:r unseren Kund:innen eine kritische Größe erreicht, können Roman und sein Team übernehmen.“ Außerdem erhalte summarum auch Anfragen aus anderen Branchen als der Kreativwirtschaft und könne nun gezielt torq.partners weiter empfehlen.
Roman stellt in den Vordergrund, die gemeinsame Erfahrung zu bündeln und seinen Kund:innen einen noch besseren Service bieten zu können.
Beide sind sich einig: Sie teilen als Gründer die leider seltene, dabei so schöne gemeinsame Haltung, auch in der Zahlenwelt menschlich und empathisch zu agieren. Das passt zusammen und soll weiter zusammenwachsen.
Was sind die größten Herausforderungen für eure Kund:innen?
Bernhard beobachtet häufig starke Wachstumsphasen und das Unwissen, wie Agenturen den Adminbereich aufbauen sollen. Hier greift summarum unter die Arme und baut die Strukturen auf. Außerdem sehen sich die summarum-Kund:innen oft mit branchenfremden bürokratischen Hürden konfrontiert. Dazu gehören auch die manchmal sehr spontanen Vorgaben der Bundesregierung oder der Finanzämter, die zu lösen sind. Da muss dann die eigene Digitalisierung an die der Behörden angepasst werden.
Strukturaufbau spielt auch bei Romans Kund:innen eine häufige Rolle. Wenn die Transparenz der Performance fehlt, beispielsweise, weil das Controlling nur rudimentär vorhanden ist. Oder wenn Prozesse schwach und nicht digital genug aufgesetzt sind.
Dem Fachkräftemangel im Financebereich wirkt torq.partners mit Lösungen zum Interim-Management entgegen.
Abgesehen davon wächst der Anspruch an Geschäftsführende, in einem zunehmenden Wettbewerb auf internationaler Ebene zahlenbasierte Entscheidungen treffen zu müssen. Roman appelliert auch an klassische Betriebe, sich ernsthaft mit dem Aufbau von Controllingprozessen und Analyse (FP&A) beschäftigen, um nicht unbemerkt in die Insolvenz zu rutschen.
Und mit welchen Herausforderungen siehst du dich selbst bzw. dein Unternehmen konfrontiert? Wie gehst du damit um?
„Es sind für alle anstrengende wirtschaftliche Zeiten“, sagt Bernhard. Prinzipiell begegnet er Herausforderungen offen: „Ich versuche immer positiv zu bleiben, Optimismus und Zuversicht zu verbreiten. Ich bin ein großer Fan von Dialog. Denn wenn man möchte, findet man immer eine Lösung.“
Die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung und damit die Unsicherheit innerhalb der Gesamtwirtschaft bewegt auch Roman. Das erzeuge einen stärkeren Preisdruck. „Allerdings haben wir den Vorteil, dass wir sehr stark im Start-up und Scale-up-Sektor aktiv sind. Hier herrscht noch wesentlich mehr Euphorie und Zuversicht.“ Im Mittelstand bleibe Wachstum eine Herausforderung. „Hier arbeiten wir intensiv an der Balance zwischen Standardisierung und Individuallösung, um passgenaue Angebote zu bieten.“
Inwiefern glaubst du, dass sich die Arbeitsweise eurer Kund:innen in den letzten Jahren verändert hat? Wie beeinflusst das eure Dienstleistungen?
Das dezentrale Arbeiten ist für Bernhard eine der größten Herausforderungen. „Die hat unsere Branche aber sehr gut gemeistert, finde ich.“ Dennoch gibt es hier viele Herausforderungen im Nerd-Bereich. Workation, Arbeitsplatzverordnungen, Kommunikation mit den Mitarbeitenden an ihren jeweiligen Arbeitsorten, Ausstattung im Homeoffice oder hybrid, Mobilitätsbudget, Gesundheit, Teamgedanken, Pflicht oder Wahl usw. Damit ganz eng verknüpft: „Die ganzheitliche Digitalisierung in allen Arbeitsprozessen. Darin sind wir bei summarum geübt und von den Tools her super gerüstet, so dass wir das auch in den Agenturen etablieren können.“
Der Shift zum Homeoffice hat auch für das Business Model von torq.partners ganz neue Möglichkeiten geschaffen.
„Die Unternehmen müssen ihre Berater:innen nicht mehr vor Ort haben. Das macht es für uns einfacher, effizienter und familienfreundlicher zu werden.“
Wie summarum auch musste torq.partners aber erst die Prozesse darauf ausrichten, um bessere digitale Austauschmöglichkeiten zu schaffen.
Welche Trends beobachtest du im Finance- und Admin-Bereich momentan mit besonderem Interesse und warum?
Roman beobachtet die weitere Auffächerung der Toolanbieter mit Spannung. Die Ansicht teilt Bernhard und outet sich als Software-Fan: „Die Landschaft wächst enorm zu vielen kleinen spezialisierten Branchenlösungen. Daraus ergibt sich eine wirkliche Zentrierung auf die Bedürfnisse der Kund:innen.“
Welche Rolle spielen deiner Meinung nach Digitalisierung und Automatisierung in der Finanzbranche?
Hier fällt natürlich bei Roman und Bernhard als Erstes der Begriff der KI. Roman geht davon aus, dass das Thema in nicht allzu ferner Zukunft einen großen Einfluss auf viele Routineaufgaben und die Arbeitsweise haben wird. Bernhard weist darauf hin, dass die Künstliche Intelligenz im Finanzbereich selbst nichts Neues ist:
„Mit KI beschäftigen wir uns im Grunde schon seit mindestens zehn Jahren. Schon damals haben wir damit begonnen, mit OCR Daten automatisiert auszulesen.“
Seine Herausforderung ist der rechtliche Teil. „Bis jetzt stand oft die personenbezogene Datensicherheit im Vordergrund. Im Finanzbereich geht es zwar auch darum, aber gleichzeitig möchte kein Unternehmer, dass seine Finanzdaten missbräuchlich verwendet werden.“
Generell stehen Digitalisierung und Automatisierung natürlich ganz oben auf der Agenda. Roman sagt: „Als Remote-First-Unternehmen sind wir bisweilen auf digitale Prozesse angewiesen. Zudem ist das Thema Digitalisierung und Automatisierung eines unserer größten Produkte, die wir verkaufen.“ Unternehmen, die noch arbeiten wie in den 90er Jahren, wird es aus seiner Sicht nur noch in bestimmten Spezialbereichen dauerhaft geben können.
Auch Bernhard strebt mit der summarum immer die Volldigitalisierung an. Aber: „Für die letzten fünf Prozent braucht es in unserer Branche den Menschen.“ So muss immer noch ein Profi die Maschinen bedienen.
„Buchhaltung und Finanzen haben einen hohen individuellen Komplexitätsgrad.“
Wenn du heute neu gründen würdest, was würdest du anders machen? Was genauso wieder?
Roman würde wieder ganz genauso gründen. „Wir haben uns vorher einen guten Plan gemacht und die Strukturen direkt so eingezogen, dass wir auf ein effektives Wachstum ausgerichtet sind.“ Dennoch nimmt er ein Learning mit: „Nicht zu schnell zu dünn strecken. Fokus, Fokus, Fokus!“
Bernhard würde hingegen mit noch mehr Eigenkapital starten, wenn er heute neu gründen sollte. Was er aber unverändert wiederholen würde: „Ich würde wieder All-in gehen!“
Wenn du dir etwas vom Gesetzgeber in deinem Bereich wünschen dürftest, was wäre das?
Bürokratieabbau! Da sind Bernhard und Roman sich einig. „Die Hürden sind zu hoch und zu unübersichtlich“, sagt Bernhard und weist auf die Gründungsunterschiede in den verschiedenen Bundesländern hin. Roman sieht hier die osteuropäischen Staaten als Vorbild. Er empfindet darüber hinaus die Überregulierung und Bürokratisierung besonders für kleinere Unternehmen einfach unglaublich ermüdend. Als Beispiele führt er die KSK und das Transparenzregister an.
Doch die Wunschliste ist noch länger. Mehr Unterstützung in der Finanzierung in den ersten drei Jahren sowie eine Überarbeitung von Überschuldungsregelungen bei Unternehmen, die mehr Luft zum Atmen lassen, stehen darauf. Außerdem wünschenswert: eine Liberalisierung von Beteiligungsstrukturen, mehr Teilhabe von Mitarbeitenden ohne absurde Regelungen sowie eine deutliche Vereinfachung der Steuergesetze stehen darauf.
Um papierbasierte Strukturen aufzulösen, sei außerdem eine bessere Akzeptanz digitaler Prozesse erforderlich, die ohne eine realitätsferne Verfahrensdokumentation auskommt.
Schließen wir mit einem Satz. Was haben eure Kund:innen von eurer Dienstleistung?
Bernhard: „Sicherheit! Sie können sich auf ihr Kerngeschäft fokussieren.“
Roman: „Ruhe! Wir lösen die Themen und sorgen für Entspannung im Spannungsfeld.“
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